Bewegung und Veränderung laufen wie ein roter Faden durch die Geschichte der Ernst-Ludwig-Heim-Grundschule, die heute in der Grunewaldstraße 8 steht. Gegründet wurde sie 1816 als Armenschule in Spandau, damals rund einen Kilometer vom heutigen Standort entfernt, am Kolk 2. Aus der Armenschule wird im Laufe der Zeit eine "Kleinschule", dann eine "Große Schule", danach die Gemeindeschule und 1925 die Volksschule. 1957 wird sie schließlich nach Ernst Ludwig Heim benannt.
Ernst Ludwig Heim war ein Spandauer Arzt. Geboren wurde er am 20. Juli 1747 als Sohn eines Pfarrers. Er genoss als Mediziner den Ruf eines tüchtigen, erfolgreichen Praktikers, dem seine Patienten sehr vertrauten. Heim behandelte arme Menschen kostenlos, er war beliebt und wurde schon zu Lebzeiten von den Spandauerinnen und Spandauern verehrt. Dr. Ernst Ludwig Heim starb 1834 im Alter von 88 Jahren. Für seine Verdienste würdigte ihn Berlin mit der Benennung einer Schule.
Heute besuchen ca. 350 Kinder die Ernst-Ludwig-Heim-Grundschule. Sie werden von 30 Lehrerinnen und Lehrern sowie zwölf Erzieherinnen und Erziehern betreut.
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